Die Appenzeller Landschaft zeigt sich an diesem Herbsttag wolkenverhangen, fast geheimnisvoll. Der Zug hält in Gonten, einem 1500-Seelen-Dorf, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkt. Wer hier aussteigt, tritt jedoch ein in eine andere Welt. Es ist eine Welt, in der Tradition nicht museal, sondern lebendig ist und zugleich der Anfang einer grossen Vision wird. Nur ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt erhebt sich das Huus Bären, 1602 erbaut: dunkel gebeizte Böden, niedrige Decken, eine Wärme, die sofort umfängt.
Huus Bären - wie alles begann
Drinnen riecht es nach Holz und Geschichte. In der
«Schmitte», heute eine elegante Zigarrenlounge, empfängt uns Jan Schoch –
Unternehmer, Visionär, Appenzeller mit Herz. 2014 kaufte er das Bären-Haus aus
familiärer Verbundenheit: Hier hatten seine Eltern geheiratet, und nach dem Tod
des Vorbesitzers drohte das Haus in unsichere Hände zu geraten. Aus einem
emotionalen Impuls wurde ein Plan, aus einem Gasthaus ein Ganzes: Das
Appenzeller Huus.
Von Bären zu Löwen und nun zu Quell
Erst entstand das historische HUUS BÄREN als charmantes, fast privates Chalet. Dann folgte das HUUS LÖWEN, grösser, urbaner, aber immer noch tief verwurzelt. Und nun, als Krönung dieser Entwicklung, das HUUS QUELL. Ein 5-Sterne-Superior-Hotel, das Appenzell neu denkt und zugleich seine Essenz bewahrt.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Franken zählt das Projekt zu den ambitioniertesten Hotelentwicklungen der Schweiz und unterstreicht den Anspruch, Handwerk, Design und Zukunfts-Wellness auf höchstem Niveau zu vereinen. Noch vor seiner offiziellen Eröffnung wurde das HUUS QUELL in den exklusiven Kreis der Leading Hotels of the World aufgenommen – ein Ritterschlag für Charakter und Qualität.
Das HUUS QUELL ist kein Neubau im klassischen Sinn, sondern eine Hommage an alpines Handwerk. Errichtet in traditioneller Strickbauweise aus lokalem Mondholz, das nach jahrhundertealten Regeln geschlagen wurde, ist es ein architektonisches Experiment mit Leuchtturmcharakter. Zum ersten Mal erhebt sich ein Ensemble dieser Höhe in Holzstrickbauweise und bindet dabei über 9000 Tonnen CO₂. Unterstützt von 57 Wärmepumpen und eigener Wassergewinnung setzt das Projekt neue Standards in Nachhaltigkeit.
Doch die eigentliche Überraschung wartet oben: Ein
Infinity-Pool, spektakulär in die Holzkonstruktion integriert, öffnet den Blick
weit über das Alpsteinmassiv. Daneben eine schwebende Yogaplattform,
lichtdurchflutet, luftig, fast schwerelos. Architektur, die atmet und sich
mit der Landschaft verbindet.
Interior Design mit Seele & Charakter
Im Inneren spürt man sofort die Handschrift lokaler Meister. Stoffe stammen von traditionsreichen Appenzeller Webereien wie Jakob Schläpfer, deren textile Kunst weltweit geschätzt wird. Die Farbwelt nimmt die Natur auf: warme Holz- und Honigtöne, weiche Nuancen von Nebelgrau, tiefes Waldgrün und alpine Blautöne, die an den nahen Säntis erinnern. Hier trifft alpine Gemütlichkeit auf zeitgemässe Eleganz. Massgefertigte Möbel aus regionalem Holz, natürliche Loden- und Wollstoffe, handgewebte Teppiche. Jedes Detail ist bewusst gewählt und bleibt doch zurückhaltend genug, um Raum und Licht wirken zu lassen.
Wellness mit Weitblick
Auf drei Etagen und 2.200 Quadratmetern entfaltet sich der
QUELL SPA – eine Welt der Entspannung und Innovation. Neun Pools, acht Saunen
und Dampfgrotten, alpine Ruhebereiche, Behandlungen mit Blick ins Grüne. Wer
Wellness neu erleben will, findet im europaweit einzigartigen L3 – Long Lasting
Lifestyle Circle ein hochmodernes Longevity-Konzept: zelluläre Regeneration,
Biohacking, Sauerstoff- und Infrarottherapien, Kälte bis -110 °C. Alpine
Ursprünglichkeit verschmilzt hier mit modernster Wissenschaft zu einem neuen
Gesundheitsverständnis.
BOTANICA bringt zusätzlich die alpine Pflanzenwelt ins Spa-Erlebnis: Kräuter und Blüten aus der Region werden zu Essenzen, Ölen und Duftmischungen verarbeitet, die Körper und Sinne erden. Das Konzept vereint altes Heilwissen aus Appenzell mit moderner Naturkosmetik und macht jeden Treatment-Raum zu einer kleinen botanischen Oase.
Passend dazu serviert die BOTANICA Bar erfrischende,
alkoholfreie Signature Drinks – bekannte Aperitif-Klassiker werden hier neu
interpretiert und aus regionalen Kräutern, Blüten und fermentierten Essenzen
komponiert. So wird auch das Genusserlebnis ganzheitlich gedacht und bleibt im
Einklang mit der Wellness-Philosophie des Hauses.
Der grösste Weinkeller der Schweiz
Auch kulinarisch denkt das HUUS QUELL gross. Mehrere Weinkeller verbinden sich zu einem einzigartigen unterirdischen Labyrinth. Hier lagern Appenzeller Raritäten neben internationalen Ikonen, sorgsam kuratiert und inszeniert. Wein ist hier nicht Begleitung, sondern Kultur. Ergänzt wird das Erlebnis durch eine Küche, die Region und Saison elegant neu interpretiert.
Ein mutiges Stück Appenzell
Das HUUS QUELL ist mehr als ein Hotel. Es ist eine Haltung: stolz auf Herkunft, offen für Zukunft, nah an Natur und Mensch. Wer ankommt, spürt die besondere Mischung aus Bodenständigkeit und Avantgarde. Ein Ort, an dem sich Appenzell von seiner ehrlichsten und gleichzeitig überraschend modernen Seite zeigt und wo Tradition nicht nur bewahrt, sondern neu erzählt wird.
Schon gespannt auf das Huus Quell?
Fotos: Home & Art Magazine und Pressstelle Appenzeller Huus (Pressereise vor Eröffnung)