Kaum ein Ort verkörpert die Verbindung von Kultur, Stil und Kreativität so intensiv wie Paris, besonders dann, wenn die Art Basel Paris 2025 ihre Tore im Grand Palais öffnet. Schon wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung für das Publikum hatten Sammler, Galeristen und Kuratoren die Gelegenheit, einen ersten Blick auf die bedeutendsten Werke und Installationen zu werfen. Vom 24. bis 26. Oktober ist die Messe dann auch für Kunstliebhaber aus aller Welt zugänglich. Ein Wochenende, an dem sich die französische Hauptstadt einmal mehr als Bühne der internationalen Kunstszene zeigt.
ART BASEL PARIS 
Louis Vuitton meets Murakami
In diesem Jahr zeigt sich die Messe so lebendig wie nie: Sie
spiegelt den aktuellen Dialog zwischen Kunst, Luxus und Gesellschaft wider. Es waren Themen, die auch in der Mode längst angekommen sind. Genau hier setzt Louis
Vuitton an und sorgt für einen der eindrucksvollsten Momente der diesjährigen
Edition. Gemeinsam mit dem japanischen Künstler Takashi Murakami präsentiert
das französische Modehaus eine spektakuläre Installation, die Kunst und
Handwerk auf poetische Weise verbindet.
Im Mittelpunkt steht eine monumentale Skulptur: ein acht Meter hoher Oktopus, dessen farbenprächtige Tentakel sich über den gesamten Balcon d’Honneur des Grand Palais erstrecken. Inspiriert von chinesischen Laternen, verwandelt Murakami den historischen Ausstellungsraum in ein leuchtendes Meer aus Farben und Formen. Es ist ein Sinnbild seiner unverkennbaren Mischung aus Popkultur, Anime und traditioneller japanischer Kunst.
Zwischen den Tentakeln sind elf Neuinterpretationen der
ikonischen Capucines-Tasche zu entdecken,  jede von ihnen ein Kunstwerk für
sich. In kräftigen Farben und mit spielerischen Mustern versehen, spiegeln die
Taschen Murakamis popkulturell inspirierte Ästhetik wider und verbinden sie mit
dem meisterhaften Savoir-faire von Louis Vuitton. So entstehen Objekte, die
sich zwischen Mode und Kunst bewegen.
Mit dieser Präsentation unterstreicht Louis Vuitton erneut seine enge Verbindung zur zeitgenössischen Kunst. Schon seit Jahrzehnten pflegt das Haus den Austausch mit Künstlern wie Yayoi Kusama, Richard Prince oder Jeff Koons und beweist, dass Mode weit mehr sein kann als reiner Stil, sondern ein Teil ist eines kulturellen Dialogs. Die Capucines-Kreationen erscheinen anschliessend in streng limitierter Auflage, weitere Informationen sind auf louisvuitton.com erhältlich.
Die neuen Power Buyers: 
Wie Frauen den Kunstmarkt neu definieren
Ein spannender Trend zeichnet sich während der Art Basel Paris 2025 besonders deutlich ab: Der Einfluss weiblicher Sammlerinnen wächst rasant. Laut dem aktuellen Art Basel & UBS Survey of Global Collecting by Arts Economics gaben Frauen im Jahr 2024 im Durchschnitt 46 % mehr für Kunst und Antiquitäten aus als Männer. Eine Zahl, die aufhorchen lässt und zeigt, wie stark Frauen den Kunstmarkt von oben nach unten mitgestalten.
Zum ersten Mal seit Bestehen der Studie, die nun in ihrer zwölften Ausgabe vorliegt, wurde die Stichprobe nahezu ausgeglichen erhoben: 51 % Frauen, 49 % Männer. Dadurch lassen sich Unterschiede im Kaufverhalten deutlich präziser analysieren. Die Ergebnisse zeigen: Die neue Generation weiblicher High-Net-Worth-Collectorinnen agiert strategisch, international und mit feinem Gespür für kulturelle Relevanz. Sie investieren nicht nur in etablierte Namen, sondern fördern gezielt Diversität, neue Narrative und experimentelle Positionen.
Dieser Wandel wirkt sich unmittelbar auf Galerien, Messen und Auktionshäuser aus. Werke weiblicher Künstlerinnen gewinnen an Sichtbarkeit, Sammlungsstrategien werden breiter gedacht, und das Verständnis von Wert verschiebt sich weg von klassischen Statusobjekten, hin zu kuratierten Geschichten. Paris bietet in diesen Tagen den passenden Rahmen dafür. Ein Markt, welcher in Bewegung ist, geprägt von kreativen Stimmen, die intensiver denn je gehört werden.
Diese Dynamik prägt auch die diesjährige Art Basel Paris
2025. Galerien berichten von starken Verkäufen bereits in den Preview-Tagen,
Sammlerinnen und Sammler investieren bewusst in neue Positionen, und Museen
sichern sich gezielt Werke, die den Zeitgeist widerspiegeln. Die konstant hohen
Besucherzahlen und die rege internationale Präsenz zeigen, wie klar Paris
seinen Platz im globalen Kunstkalender gefestigt hat. Für viele gilt diese
Ausgabe als eine der stärksten seit ihrem Start fokussiert, relevant und
getragen von frischer Energie. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass der
Kunstmarkt in Bewegung bleibt und Paris im Moment ganz vorne mitspielt.
Fotos: Home & Art Magazine by Nicole Böhme




