Hôtel du Couvent - ein Haus mit Charakter
Über zehn Jahre lang widmete er sich gemeinsam mit seinem Bruder, dem Architekten Louis-Antoine Grégo, der Transformation des ehemaligen Nonnenklosters, welches 1604 erschaffen wurde und für eine lange Zeit leer stand.
Um die Architektur und Atmosphäre von innen heraus zu begreifen, lebte Louis-Antoine sogar eine Zeit lang in dem verfallenen Gebäude. Das Ergebnis: eine sensible, fast meditative Neuinterpretation, bei der so wenig wie möglich an der ursprünglichen Struktur verändert wurde.
Statt auf plakative Eingriffe zu setzen, dominiert im Hôtel
du Couvent eine zurückhaltende Ästhetik: Kalkputz, Leinenstoffe und sorgsam
kuratierte Vintage-Möbel verleihen den 88 Zimmern und Suiten eine unaufgeregte Eleganz.
Die Wirkung ist warm, beruhigend – wie ein leiser Dialog zwischen Vergangenheit
und Gegenwart.
Understatement mit Seele
Die 88 Zimmer und Suiten des Hôtel du Couvent sind weit mehr
als blosse Rückzugsorte, sondern wirken wie kleine Refugien, die bewusst auf
Überfluss verzichten und stattdessen auf Atmosphäre setzen. Hohe Decken,
historische Fensterläden, antike Fliesenböden und fein patinierte Wände aus
Kalkputz erzählen von der Vergangenheit des Hauses, während Leinenstoffe,
handverlesene Vintage-Stücke und schlichte Holzmöbel für eine unaufdringlich
moderne Note sorgen.
Es gibt keine Zimmernummer auf dem Zimmerschlüssel, keinen Fernseher (dafür gibt es Bücher) und es gibt kein Fitnesscenter (dafür gibt es Yoga und man kann an der frischen Luft schwimmen und spazieren gehen.)
Die Gestaltung der Zimmer variiert je nach Kategorie und Lage, manche Zimmer öffnen sich zum ruhigen Klostergarten, andere bieten einen weiten Blick über die Altstadt bis hin zum Meer. Einige Suiten verfügen über kleine private Terrassen oder gewölbte Decken, die an das ursprüngliche Klosterleben erinnern. Es ist ein subtiler Dialog zwischen asketischer Klarheit und lässigem Luxus. Technik ist zwar vorhanden, aber diskret integriert, nichts soll hier von der Ruhe und dem bewussten Rückzug ablenken.
Urbaner Rückzugsort mit mediterranem Garten
Besonders eindrucksvoll ist der Garten: terrassenförmig
angelegt, üppig bepflanzt, voller mediterraner Düfte und mit weiten Ausblicken
über Nizza. Auf den verschiedenen Ebenen liegen auch der Pool und eines der
drei Restaurants – jedes mit eigenem Charakter. Im Innenhof speist man unter
Zitronenbäumen, in den Gärten mit Blick auf die Dächer der Altstadt, und das
kleine Bistro an der Strasse öffnet sich dem Treiben der Stadt.
Mediterrane Küche mit Leichtigkeit
Die Küche im Hôtel du Couvent bleibt dem Geist des Hauses treu: schlicht, ehrlich und voller Geschmack. Auf den Tisch kommt, was die Region hergibt – aber mit Raffinesse zubereitet. Als Amuse-Bouche wird Socca gereicht, der knusprige Kichererbsen-Fladen, wie ihn nur Nizza kennt. Danach etwa Zander mit Artischocken und Crème fraîche, fein abgeschmeckt mit schwarzem Pfeffer und einem Hauch Zitrus.
Spa mit römischem Erbe
Ein Highlight ist der unterirdische Spa-Bereich mit mehreren Thermalbecken - inspiriert von antiken römischen Bädern, deren Ruinen nicht weit entfernt liegen. Das Zusammenspiel aus Naturstein, Wasser und Licht schafft einen stillen, fast spirituellen Ort des Rückzugs. Hier gelingt es, den Alltag komplett hinter sich zu lassen.
Mit dem Hôtel du Couvent ist Nizza um ein Designhotel der leisen Töne reicher. Es ist ein Ort, der kulturelle Tiefe mit mediterraner Gelassenheit verbindet. Wer das Besondere sucht, wird hier fündig: nicht laut, nicht aufdringlich, sondern zeitlos schön.
Mehr Informationen findest du unter diesem Link:
Hôtel du Couvent Nizza